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Wenn Musik zur Therapie wird


„Wenn man sich nicht über die Sprache verständigen kann, dann hilft mir die Musik in Kontakt mit den Kindern zu kommen.“ Johanna Doblinger ist Musiktherapeutin im Kinderhospiz Netz. Viele der ihr anvertrauten Schützlinge tun sich beim Sprechen schwer. Oder sprechen gar nicht. Ihre Gefühlswelt lässt sich durch Musiktherapie aber trotzdem über gemeinsames Hören, Tanzen oder Musizieren ausdrücken. Musik kann die Herzen der Kinder berühren, ihre Selbstwahrnehmung stärken, ihnen Freude schenken, sie aufmuntern, aufwecken oder ausgleichen.

Die Therapie kann auch dazu genutzt werden, um Gefühle auszudrücken und die Aufarbeitung einer Krankheit zu unterstützen.


Jedes Kind wünscht sich Kontakt, es will gehört werden, will sich ausdrücken. Therapeutin Johanna spürt genau, was dem Kind jetzt gerade guttut: „Wenn Kinder vorher unruhig oder überdreht waren, entscheide ich mich für eine beruhigend wirkende Musiktherapie.“ Manchmal passiert es sogar, dass die Eltern nach einer Stunde statt eines Zappelphilipps ein selig schlafendes Kind in die Arme nehmen dürfen. An anderen Tagen wird es so richtig laut, wenn zur Musik getanzt und gesungen wird.
© Eva Silberknoll
© Eva Silberknoll
Das vielfältige Therapieangebot im Tages- und Wochenendhospiz des Kinderhospiz Netz aus den Bereichen Physio-, Musik- und Kunst- und Tiergestützter Therapie wird gerne und oft in Anspruch genommen. Es ist rein spendenfinanziert und für die Familien mit keinerlei Kosten verbunden.
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