Zurück zum Blog

"Es ist einfach bunt!"



Brigitte D. ist seit Jänner „Lern-Oma“. Einmal in der Woche trifft sie sich mit der kleinen Basima zum Lernen. Das OMA/OPAProjekt gefällt ihr so gut, dass sie überlegt, demnächst noch einen zweiten Tag dazuzunehmen – warum, erzählt sie im dm Interview.

Was motiviert Sie, Teil des OMA/OPA-Projekts zu sein?

Ich finde es unglaublich spannend, Kinder aus anderen Ländern kennenzulernen, es ist einfach bunt. Es geht um soziale Beziehungen und man kommt mit Kulturkreisen zusammen, zu denen man sonst wenig Kontakt hat. Überzeugt hat mich auch die lockere Atmosphäre – es dreht sich nicht primär um Nachhilfe. Vielmehr geht es um einen Beziehungsaufbau sowie gemeinsames Lernen, das verbindet. Ganz toll ist die Betreuung durch das Team: Die Betreuer, an die man sich vor Ort wenden kann, sind allesamt sehr kompetent.

Wie war das erste Treffen und wie hat sich die Dynamik als Lernpaar seither entwickelt?
Basima ist in der ersten Klasse Volksschule und ein lustiges und lebhaftes Kind. Beim Kennenlernen erzählte sie ein bisschen von ihrer Familie, die ursprünglich aus dem Libanon kommt. Sie spricht schon sehr gut Deutsch und hat zwei ältere Brüder, die gute Schüler sind. Dadurch, dass ich bisher nur einmal in der Woche mit ihr lerne, kann ich mich an den anderen Tagen auch auf ihre Brüder verlassen. Hauptsächlich unterstütze ich sie bei den Hausübungen und spielerisch beim Lesen. Natürlich ist auch genügend Zeit zum Spielen: Je nach Wetter spielen wir Karten, Mikado oder Ballspiele.
Gibt es besondere Herausforderungen und Erfolge?
Dinge, die Basima nicht machen will – so wie das Lesen (lacht) – können herausfordernd sein, weil sie einen starken Willen hat. Das schätze ich wiederum auch an ihr. Es ist eine Charakterstärke, aber gleichzeitig ist es dann schwierig, sie zu motivieren. Erfolge gibt es sowohl im pädagogischen Sinn als auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Sie ist so ein reizendes Kind – zu Ostern und vor meinem Urlaub hat sie mir Bilder gemalt und sich liebevoll verabschiedet.

Wem EMPFEHLEN Sie das OMA/OPA-Projekt?

Eigentlich jedem, der Zeit hat. Jedem, der neugierig ist. Neugierig auf Menschen aus anderen Kulturen, auf Kinder, die vielleicht ganz anders als die eigenen Enkelkinder sind. Beim OMA/OPA-Projekt sind Menschen, die sich engagieren möchten, immer willkommen und erhalten für ihre Kompetenzen und Stärken auf vielen Ebenen ein einzigartiges Gefühl von Anerkennung.

Neugierig geworden?
Erfahren Sie mehr über das OMA/OPA-Projekt online auf nl40.at/oma-opa-projekt oder melden Sie sich telefonisch direkt bei der Freiwilligenkoordinatorin, Sonja Rappold: 0699 19 42 75 66.
Top