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Ein großes Dankeschön an dm

(c)APA/Peter Hautzinger

Der Verein Hof Schwechatbach ist eines der {miteinander}-Projekte, das für die Umsetzung der Ziele viel Geld benötigt. Dank dm konnte der Grundstein gelegt werden. Die erste Scheckübergabe hat € 34.000,- gebracht - dazu kommen noch die Einnahmen aus dem Taschenverkauf sowie die Gelder, die bei Aktionen wie Flohmarkt etc. eingenommen werden. Grund genug für Marianne Edelbacher, Danke zu sagen. Auch wir bedanken uns für das schöne und informative Interview.

Liebe Frau Edelbacher,

12 dm Filiale unterstützen Ihren Hof in Alland. Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit?

Erfahren habe ich von der Initiative über das Internet und meine Schwester. Gut, dass ich mein Projekt eingereicht habe und sehr schön, dass es von der Jury ausgewählt wurde. Die Zusammenarbeit mit dm ist sehr gut. Ich habe bereits alle Filialen, die den Hof unterstützen, besucht und viele engagierte Mitarbeiter kennengelernt. Mit dieser tollen Unterstützung hätte ich nie gerechnet. Dankeschön!

Warum ist es notwendig, den Reitplatz zu überdachen?

Ein überdachter Reitplatz ist wichtig, weil man erstens ungebunden von Wind, Sonne und Regen arbeiten kann. Die meisten von uns betreuten Klienten brauchen Zeit, um Vertrauen mit dem Therapeuten/Pädagogen und den Tieren aufzubauen, da ist eine lange Winterpause kontraproduktiv. Zweitens sind die Erhaltungskosten für den Hof und die Tiere im Winter die gleichen, weswegen wirtschaftliches Arbeiten auch bei schlechten Wetterphasen gewährleistet sein muss.

Wie viel Geld wird insgesamt für den Ausbau des Außenbereichs benötigt?

Die Kostenvoranschläge, die wir bisher eingeholt haben, machen rund € 130.000 aus. Dank dm sind wir dem Ziel bereits ein Stückchen näher. Derzeit sind wir auf der Suche nach weiteren Sponsoren, damit auch der Rest der Kosten gestemmt werden kann.

Wie viele „Patienten“ machen derzeit auf Ihrem Hof die tiergestützte Therapie mit?

Zur Zeit betreuen und begleiten wir ca. 40 Klienten in Form von tiergestützter Intervention, heilpädagogischem Voltigieren sowie integrativerer Reit- und Voltigierpädagogik.

Warum glauben Sie, ist die Arbeit mit Tieren so erfolgreich?

In der TGI (tiergestützten Intervention) machen wir uns die speziellen Eigenschaften der Tiere zu Nutze: Viele der Tiere am Hof sind Herdentiere und verfügen über eine hochsoziale Wahrnehmung. Sie sind wert- und vorturteilsfreie Lebewesen, akzeptieren alle Menschen, unabhängig von deren Aussehen und deren gesellschaftlichem Stand. Tiere geben uns emotionale Zuwendung und Anerkennung jenseits der üblichen menschlichen Beziehungssysteme. Sie zeigen ein hohes Maß an Empathie und spüren, wenn es dem Gegenüber nicht gut geht. Tiere bringen somit alles mit, was einen guten Therapeuten ausmacht: Empathie, Wertschätzung und Toleranz.

Wie sieht das in der Praxis aus?

In der praktischen Arbeit zeigen sich immer wieder Vorteile. Das Tier wird als reales Beziehungsobjekt erlebt, bietet Projektionsfläche und dient als Übergangsobjekt. Entwicklungspsychologisch ermöglicht es das Entstehen eines basalen Sicherheitgefühls sowie eine positive Regression.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Weiterhin so viele glückliche Gesichter am Hof!

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