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Interkultureller Garten im Regenbogenland - ein Garten mit Nährwert und Mehrwert

Auf dem Areal der evangelischen Pfarrgemeinde St. Ruprecht bei Villach, dem sogenannten „Regenbogenland", gibt es bereits seit 2013 einen „Internationalen Garten“ nach Göttinger Vorbild: Ein Ort der Begegnung und des Lernens, der es Menschen ermöglicht, unabhängig von Herkunft, Kultur, Bildungsgrad, Fähigkeiten, seelischer Verfassung, Religions- bzw. ethnischer Zugehörigkeit sowohl miteinander als auch mit der Natur auf ungezwungene Weise in eine lebendige Interaktion zu treten. Derzeit bebauen Menschen aus 12 verschiedenen Nationen nach biologischen Kriterien kleine Parzellen mit Gemüse für den Eigenbedarf.
Verein REGENBOGENLAND
Lackner Silvia
St. Ruprechterplatz 6
9523 Landskron

Die evangelische Pfarrgemeinde St. Ruprecht bei Villach verfügt über ein 9.000 m² großes Grundstück. Ein Drittel dieser Fläche wurde während der vergangenen 8 Jahre so umgestaltet, dass sie auf vielfältige Weise genützt werden kann. Seit 2013 ist auch ein Interkultureller Garten fixer Bestandteil des Projektes Regenbogenland. Das Konzept interkultureller Gärten besteht darin, Brachflächen in Gemeinschaftsgärten zu verwandeln, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft Nahrungsmittel anbauen und viele Aspekte ihres Alltags miteinander teilen können. Die Erfahrungen in anderen Projekten (Göttingen, Argentinien, New York etc.) haben gezeigt, dass über den Prozess des gemeinsamen Gartenarbeiten vielfältige Integrationsprozesse eingeleitet werden. Der Kontakt mit der Erde und dem Lebendigen bewirkt einen umfassenden Prozess der Verwurzelung. Dies passiert zum einen bei denen, die alles verloren haben, aber auch bei allen anderen Menschen, die unter der Zerstückelung und Entfremdung städtischer Lebensweisen leiden. Das Regenbogen-Motto „Vielfalt statt Einfalt“ findet seinen Niederschlag sowohl in dem kunterbunten Treiben, das der interkulturelle Garten, die Kooperation mit einem Bauernhof und die Ferien im Regenbogenland mit sich bringen, wie auch in der Diversität der Pflanzen und Tiere, die hier anzutreffen sind.

Gerne schauen wir über den eigenen Gartenzaun hinaus, sehen uns als Teil der österreich- oder gar weltweiten Gemeinschaftsgartenbewegung und versuchen uns auch als Bildungseinrichtung, in dem wir Impulse zu einem verstärkten Umweltbewusstsein bzw. zur Pflege eines nachhaltigen Lebensstils geben.

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